Die Regionalitätsstrategie NRW

Regionalisierung der Ernährungswirtschaft gefordert

In ganz Europa werden rund ein Drittel der gesamten Umweltbelastungen durch Konsum und Produktion von Lebensmitteln verursacht. Damit ist ihr Anteil höher als der des Mobilitäts- oder Energiesektors. Zudem werden 19 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen des Ernährungssystems durch den Transport verursacht. Das ist bis zu siebenmal höher als bisher angenommen und übersteigt bei weitem die Transportemissionen anderer Güter. Zum Beispiel macht der Verkehr nur sieben Prozent der Emissionen von Industrie und Versorgungsunternehmen aus.

Die Ernährung vor Ort nachhaltiger und regionaler zu gestalten, muss demnach zur Zukunftsaufgabe werden. Konkrete politische Maßnahmen im Bereich Klimaschutz konzentrieren sich bislang jedoch hauptsächlich auf die Bereiche Energie und Mobilität. Ernährung spielt kaum eine Rolle. Das muss sich ändern. Kommunen sollten befähigt werden, die Nahversorgungsstrukturen als Kernbereich ihrer regionalen Daseinsvorsorge zu stärken und zu unterstützen.

Wie kann das gelingen? Was muss getan werden, um eine Regionalisierung unserer Ernährungswirtschaft auf den Weg zu bringen? Diese Fragestellung war die Hauptmotivation für die Regionalbewegung NRW gemeinsam mit über dreißig Netzwerkpartnern, darunter die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e. V., die bundesweit erste Regionalitätsstrategie zu erarbeiten. Die Regionalbewegung fordert in ihrem Papier eine interministerielle Task Force zur Regionalisierung der Ernährungswirtschaft. Die Ergebnisse der Strategie wurden Ende November 2022 im Landtag Düsseldorf vorgestellt.

Zum Download stehen bereit:

Handlungsempfehlungen aus der Regionalitätsstrategie NRW im Überblick

Regionalitätsstrategie NRW